Im Jahr 2021 summierte sich der Exportwert der nordrhein-westfälischen Wirtschaft auf ein Rekordhoch von 201,8 Milliarden Euro. Damit wurde das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2018 (damals: 196,2 Milliarden Euro) um 2,9 Prozent übertroffen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr (2020: 176,2 Milliarden Euro) um 14,5 Prozent und im Vergleich zum Jahr 2019 (193,8 Milliarden Euro) um 4,1 Prozent.

Der Wert der Einfuhren erreichte im Jahr 2021 mit 263,5 Milliarden Euro ebenfalls ein neues Rekordhoch. Der Importwert war um 19,4 Prozent höher als im Vorjahr (2020: 221,6 Milliarden Euro). Gegenüber dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 (244,9 Milliarden Euro) stieg der Importwert um 7,6 Prozent.

Bedeutendste Ausführgüter – gemessen am Anteil an den Gesamtausfuhren – waren im Jahr 2021 mit 17,5 Prozent chemische Erzeugnisse (35,4 Milliarden Euro) gefolgt von Maschinen (30,4 Milliarden Euro; 15,0 Prozent). Bedeutendste Importgüter – gemessen am Anteil am gesamten Einfuhrwert – waren im Jahr 2021 „sonstige Waren” (28,6 Milliarden Euro; 10,9 Prozent), und „Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse” (24,7 Milliarden Euro; 9,4 Prozent).

Im Dezember 2021 exportierte die nordrhein-westfälische Wirtschaft Waren im Wert von 16,9 Milliarden Euro; das waren 18,9 Prozent mehr als im Dezember 2020. Der Wert der Importe lag mit 24,8 Milliarden Euro um 33,2 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Exportwert von Dezember 2019 (14,2 Milliarden Euro) wurde um 19,2 Prozent überschritten. Der Importwert war um 37,1 Prozent höher als im Dezember 2019 (18,1 Milliarden Euro).

Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 27) erhöhten sich die Ausfuhren im Dezember 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, um 27,6 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Für die Importe aus den EU-Ländern wurde ein Anstieg um 42,4 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro ermittelt. Der Wert der Exporte in die Nicht-EU-Staaten stieg im Dezember 2021 auf 6,1 Milliarden Euro (+6,1 Prozent). Die Importe aus Nicht-EU-Staaten waren mit 10,5 Milliarden Euro um 22,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)