Auch dank EU-Förderung von 267 Millionen Euro kann die neue Gaspipeline Baltic Pipe von Norwegen über Dänemark nach Polen in Betrieb gehen. Anlässlich der Eröffnung des Projekts von gemeinsamen Interesse (Project of common interest, PCI) im polnischen Goleniów erklärte EU-Energiekommissarin Kadri Simson:
„Die Baltic Pipe ist ein Schlüsselprojekt für die Versorgungssicherheit der Region und das Ergebnis der politischen Bemühungen der EU um eine Diversifizierung der Gasbezugsquellen. Die Pipeline wird eine wichtige Rolle bei der Abmilderung der derzeitigen Energiekrise spielen.“

Die Baltic Pipe unterstützt die Diversifizierung der Gasimporte in Mittelosteuropa und den baltischen Staaten dank der neuen Route von der Nordsee in die EU. Die Pipelinewird die Einfuhr von bis zu 10 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr aus Norwegen über Dänemark nach Polen und die Durchleitung von 3 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr von Polen nach Dänemark ermöglichen. Der Beginn des Gastransports ist für den 1. Oktober geplant.

EU-Förderung
Die Europäische Kommission hat das Projekt seit langem politisch und finanziell unterstützt. Die Baltic Pipe ist seit 2013 ein Projekt von gemeinsamem Interesse und hat rund 267 Millionen Euro an EU-Mitteln aus der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) erhalten, für vorbereitende Studien (rund 51 Millionen Euro) und die Bauarbeiten (rund 215 Millionen Euro).

Quelle: Pressemitteilung der EU-Kommission vom 27.09.2022