Nordrhein-Westfalen bleibt für chinesische Unternehmen ein attraktiver und strategisch günstig gelegener Standort, um den europäischen Markt zu erschließen. Dies wurde beim traditionellen Neujahrsempfang für die chinesische Wirtschaft deutlich.

Auf Einladung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf, Thomas Geisel, und des Ministers für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, fand am 15.01.20 auf dem Areal Böhler der traditionelle Neujahrsempfang für die chinesische Wirtschaft statt. Rund 350 Gäste, darunter Repräsentanten chinesischer Unternehmen und Institutionen aus Nordrhein-Westfalen nahmen teil. Nach dem chinesischen Tierzeichenkalender beginnt in wenigen Tagen das Jahr der Goldratte.

In ihrer Begrüßungsansprache lobte Bürgermeisterin Klaudia Zepunkte in Vertretung für Herrn Oberbürgermeister Thomas Geisel die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den chinesischen Unternehmen und Düsseldorf. Trotz handelspolitischer Herausforderungen entwickeln sich die Beziehungen weiterhin sehr gut. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart verwies auf die gewachsene Partnerschaft von Nordrhein-Westfalen und den chinesischen Partnerprovinzen. Der chinesische Generalkonsul Haiyang Feng betonte in seiner Begrüßung ebenfalls die gewachsene strategische Partnerschaft.

Die enge logistische Verbindung zwischen China und NRW wurde in 2019 weiter ausgebaut. So hat sich die China Railway Container Transport mit seiner europäischen Niederlassung im weltgrößten Binnenhafen in Duisburg angesiedelt und unterstreicht die strategische Bedeutung der Belt and Road Initiative für NRW und China.

Beim anschließenden Get Together wurde die Gelegenheit genutzt, sich über neue Geschäftsmöglichkeiten und gemachte Erfahrungen im China-Geschäft auszutauschen.

Besonders positiv wurde das Werben für ein Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und China durch NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart in seiner Ansprache aufgenommen.

Aktuell gilt noch der deutsch-chinesische Investitionsförderungs- und Schutzvertrag vom November 2005. Mit dem Vertrag von Lissabon wurde jedoch die Kompetenz für den Abschluss von Investitionsschutzabkommen von den Mitgliedsstaaten auf die EU übertragen. Langfristig sollen daher die jeweiligen bilateralen Investitionsschutzverträge durch ein europäisches Investitionsschutzregime abgelöst werden.

Die Außenhandelsunternehmen, vereint im Außenhandelsverband Nordrhein-Westfalen (AHV NRW e. V.), wurden durch seinen Geschäftsführer, Andreas Mühlberg, und von Repräsentanten von Mitgliedsunternehmen, darunter auch Mitgliedsunternehmen chinesischen Ursprungs, vertreten.

Kontakt: Außenhandelshandelsverband Nordrhein-Westfalen (AHV NRW e. V.), www.ahv.nrw Telefon: 0211/66908-28