In einem Interview des WDR-Fernsehens wurde der AHV NRW e. V., vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Mühlberg, am 30.01.2020 zu den augenblicklichen Auswirkungen des Coronavirus in der VR China interviewt.

Aktuell bleibt festzuhalten, dass Geschäftsreisen nach China verschoben, bzw. drastisch reduziert werden und stattdessen Videokonferenzen oder Skype zum Einsatz kommen.

Der Umgang mit dem Coronavirus beschäftigt nicht nur Mitgliedsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen, sondern auch die mehr als 1.000 in NRW ansässigen Unternehmen chinesischen Ursprungs.

Für Reisende und Expats ist es wichtig, die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu verfolgen. Expats wird geraten, den Anweisungen chinesischer Behörden uneingeschränkt Folge zu leisten. Allgemeine Hygienevorschriften sind strikt zu beachten.

Hysterie oder Panikmache sind jedoch fehl am Platze. Vielmehr erwartet man zeitnah Erfolgsmeldungen, aus denen hervorgeht, dass diejenigen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, als medizinisch geheilt gelten.

Je länger die augenblickliche Situation anhält, umso größer ist die Gefahr, dass die Lieferketten in sich zusammenfallen. Wie groß der wirtschaftliche Schaden bereits ist, lässt sich nicht beziffern. Fakt ist, je länger der Virus grassiert, desto größer wird der Schaden sein.

In der Provinz Hubei sind einige Städte komplett abgeriegelt, so dass dort keine Lieferverkehre durchgeführt werden können. Davon ist de facto jede Branche betroffen. Aus dem Umfeld des AHV NRW gibt es bereits erste Meldungen zu Lieferengpässen in der Chemiebranche. Auch Zulieferer der Automobilbranche sind bereits betroffen.

Bedingt durch die Feierlichkeiten, anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes, gewinnen die Wirtschaftsbeteiligten ein wenig Zeit. Immer mehr Betriebe haben inzwischen beschlossen, die Betriebsferien um bis zu zwei Wochen zu verlängern.